Sonntag, 28. Februar 2016

Bing ist ein Kobold



Erneut auf Reisen



Cork

Am Freitagmorgen fuhr uns Ciannait nach Cork. Dort angekommen, hieß es sich zu verabschieden.

Was nun? Im Gegensatz zum ersten Mal, waren wir diesmal schlau genug unser Gepäck abzugeben. So mussten wir dieses nicht die ganze Zeit mit uns rumtragen. Das hatte jedoch auch gewissen Nachteile, die sich aber erst später zeigten. Da wir wieder eine Nacht in Cork verbringen mussten, entschieden wir uns wiederum für ein Zimmer im Brú-Hostel. Doch vor dem Einchecken erforschten wir die Stadt. Diesmal hatten wir sogar noch mehr Zeit als beim ersten Mal. Diesmal begaben wir uns noch weiter ins Stadtinnere und konnten so die Stadt besser kennen lernen: Neben vielen kleinen teils überdachten Einkaufspassagen die oft Straßen verbanden gab es auch größere Läden. In einem unterirdischen Lebensmittelladen gab es sogar Selfcheckouts, welche für mich bis dato Neuland waren. Selbst scannen und bezahlen, warum das in Deutschland noch nicht verbreitet ist?


Als uns der kleine Hunger quälte, beschlossen wir bei Abra Kebabra etwas zu essen. Das ist eine Fastfood-kette, wo man tatsächlich Döner essen kann. Ich dachte, dass es Döner wie wir ihn kennen hauptsächlich nur in Deutschland gibt. Zum Glück habe ich mich getäuscht. 



Das ganze sah dann so aus.
Es war leider nicht so lecker wie in Deutschland und auch etwas teurer als gewohnt. (5,50€) aber immerhin gibt es hier so etwas. 



Nach dieser Stärkung liefen wir weiter durch die Stadt. Dong hatte eine Erkältung, die nun auf mich übergegangen war. Daher waren wir auf der Suche nach einer Apotheke für meine verstopfte Nase. Alle Apotheken die wir in Irland bis jetzt gesehen haben, waren an einem grünen Schild an der Fassade zu erkennen.

Bild von www.signled.ie

Wir haben auf unserer Entdeckungstour so einiges gefunden, wie zum Beispiel diesen Brunnen.




Weil das Wetter verdammt kalt und nervig regnerisch war, haben wir immer nach warmen und vor allem trockenen Plätzen gesucht. Daher suchten wir die städtische Bibliothek auf. Zwar haben wir nicht wirklich viel gelesen, aber das WiFi war spitze!


Wie ihr bereits bemerkt haben müsstet, war unsere Entdeckungstour eher ein wirres Umherirren. Läden, würfelförmige Kaffees (gibt es einen offiziellen Namen dafür?) und sogar Kirchen wurden ziellos besucht. Unsere Kleineinkäufe transportierten wir in einer sich im Regen auflösenden Papiertüte (der Nachteil vom Rucksäcke abgeben).
Auf alles was interessant wirkte wurde ein Blick geworfen. Naja und wie soll man das am besten sagen...

Wir hatten etwas Spaß.
(s. Bilder)



Um 17 Uhr, checkten wir im Hostel ein, wie wir es bei der Buchung online angegeben haben. Ja das Herumirren war eine Folge einer zeitlich falschen Einschätzung. Dann bekamen wir den großen Hunger. Wir entschieden uns für das Gallaghers. (danke Tripadvisor) Das ist ein Pub, wo es neben einer Bar gutes Essen geben soll.

Photo of Gallaghers Gastro Pub
Foto von TripAdvisor
Als Vorspeise gab es Hot Chicken Wings. Die Soße war unglaublich gut - falls ihr in dieses Pub geht, empfehle ich jedem diese Vorspeise. Hauptgericht waren zwei Jucy Lucys (Burger mit Käse im Patty) mit Pommes bzw. Süßkartoffelpommes als Beilage. Die Süßkartoffelpommes waren genau so spitze, die Burger lagen jedoch zu lange auf dem Grill - denn die waren teilweise angebrannt. Wer vorhat in Zukunft hier zu speisen, dem sei geraten entweder früh zu kommen, oder früh zu buchen, denn kurz nachdem wir gerade so einen Platz gefunden haben wurde es direkt voll. Die Schlange war jedoch nicht allzu lang, maximale Wartezeit 10min.
Hmmm... Hühnchen
Nach dem leckeren Essen gingen wir zurück in das Brú Hostel. Dort tranken wir etwas und schauten dem ersten Rugbyspiel unseres Lebens zu. Es spielten Wales gegen Frankreich und Wales gewann mit 19 zu 10. Nach einer Weile entschieden wir uns für Billard, wo Dong seinen Charme geschickt einsetzte um neue Kontakte zu knüpfen. Vor allem bei den weiblichen Iren konnte er punkten. Meine ehrenvolle Aufgabe war es Getränke zu holen und zu zuschauen. wat'n scheiß In dieser Nacht lernten wir Amerikaner, Kroaten, Franzosen und Einheimische kennen. Einer blieb mir ganz besonders im Gedächtnis. Er war ein ca. 60 Jahre alter Amerikaner, der auf den Namen John hörte. Uns beiden fiel auf, dass John etwas zu viel getrunken hatte. Dadurch entstanden einige lustige Konversationen mit beispielsweise den jüngeren Amerikanern Kevin und George: Herausforderungen zu Speedschach, Billiard und und und. Aber da hört es noch nicht auf - nach Johns Aussagen, sollte er in den Vietnamkrieg ziehen, aber er habe sich einfach nach Irland abgesetzt. Seine wohl beste Aussage war (freiübersetzt): ,,Das ist der Unterschied. Wenn du in Irland betrunken bist, dann bringen dich die Polizisten nach Hause. In Amerika schlagen sie dir auf den Kopf.'' Nach einem langen Abend gingen wir zu Bett. Das war also der Tag in Cork.

Von Cork über Dublin nach Arvagh

Am nächsten Tag konnten wir ausschlafen. Wir standen 10:00 auf. Wir spazierten wieder etwas durch die Stadt. Bevor wir mit dem Bus nach Dublin fuhren, aßen wir noch etwas. Diesmal ging es in das ,,The Fish Wife''. Ein kleine Imbissbude in der Fish and Chips (Fisch und Pommes) aus lokal geangeltem und vor allem frischen Fisch angefertigt wird. Die Karte bietet jedoch noch vieles weitere an wie Burger, Hühnchen, verschieden zubereitete Pommes usw.. Wir beide entschieden uns letztendlich für Fish and Chips mit Schellfisch als Fisch. Man hat jedoch die Möglichkeit sich seine eigene Fischart auszusuchen, darunter beispielsweise Schwertfisch, "Hake", "Cod" und Scampi. Nach ein paar Minuten war das Essen weg. Es gab 2 selbstgemachte Soßen. Hausgemachte Remoulade und irgendwas warmes, was aus Erbsen hergestellt wurde - die Remoulade hat es mir aber wirklich angetan. Es heißt dort soll es das beste Fish and Chips in Cork geben und ich kann verstehen warum man das sagt. The Fish Wife: eine weitere Empfehlung von uns beiden. 

Hmmmmmm.......Fish.........and Chips
Bing steht sehr auf Essen wie ihr merkt


Foto von Tripadvisor



Nach dieser Stärkung gingen wir unser Gepäck holen und fuhren ca. 3 Stunden nach Dublin. Ich wusste doch, dass wir zurück nach Dublin kommen würden! ... Nur leider blieb uns wieder nicht viel Zeit. Da wir nicht wussten wo wir zuerst hingehen sollten, suchten wir erst einen Platz mit öffentlich zugänglichen Internet. (Free WiFi baby!) Glücklicherweise fanden wir nach kurzer Zeit eine McDonalds-Filiale.

Unser nächster Host beschrieb uns wie wir am besten zu ihr kommen würden: Mit dem Bus vom Stadtzentrum nach Finglas (Stadtteil Dublins) fahren und von einer bestimmten Busstation zu ihrem Arbeitsplatz (Balsekin Reception/Refugee Centre) laufen.


Diese Leute fanden wir in der Stadt













An unserer Busstation war sehr viel los... ok besser gesagt das Gegenteil, denn aus irgendwelchen Gründen stoppte der Verkehr. Dann stellte sich noch heraus, dass wir an der falschen Haltestelle standen (falsche Richtung, yep). Ein einfaches Seite wechseln war nicht möglich, die andere Straße befand sich nämlich komplett wo anders. Doch dann schafften wir es: der richtige Bus! Oder?

Anzeige im Bus auf Englisch und Irisch

Nein! Wir fuhren natürlich mit der falschen Linie nach Finglas, weshalb die Wegbeschreibung unseres Hosts nicht mehr ganz hinhaute. Unsere Linie ist paar Minuten zuvor nämlich abgefahren, und weitere 30min warten war auch nicht möglich, da wir einen Treffzeitpunkt von spätestens 18:30 einhalten mussten. Ein paar Stationen zu früh ausgestiegen, ein paar Meter zu Fuß zurückgelegt und schlussendlich trafen wir auf unseren Host, der so nett war uns von dort abzuholen wo wir gerade waren. Zum Arbeitsplatz schafften wir es am Ende also nicht. Tony, der Mann unserer Hostfamilie, brachte uns zuerst zu einem Familienfest (eine Konfirmation) in Dublin, um dort seine Söhne abzuholen. Das Fest erinnerte Dong an typisch vietnamesische Familienfeste, da das Haus komplett voll mit Verwandten war und überall geredet und rumgerannt wurde - bloß dass es ein englisches Fest war- Danach fuhren wir direkt ohne Umwege zum Hostel in dem wir uns nun befinden und arbeiten werden. Die Fahrt dauerte nur ca. 2 Stunden.


A= Castletownbere B= Cork C= Dublin D=Arvagh
Bild von Bing Maps
Endlich haben wir unser Ziel erreicht. Doch wie sieht es dort eigentlich aus? Welche und wie viele Tiere gibt es? Was für Abenteuer erwarten noch Dong und Bing? Die Antwort werdet ihr in dem nächsten Posts finden.










Auf Wiedersehen Ciannait!

Dankeschön!


Hier ist ein Bild unserer ersten Gastfamilie. Diese Menschen haben uns zuerst aufgenommen, uns Essen und Unterkunft geboten. Wir bedanken uns für die wunderschöne Zeit die ruhig etwas länger hätte sein können. Es wird jedoch Zeit weiter zu ziehen.
Emma                        Ciannait                     Julia

Donnerstag, 25. Februar 2016

GRÖSSTES ABENTEUER IN UNSEREM LEBEN

EPISCH!

Das war mit Abstand einer der aufregendsten Tage die wir bis jetzt hatten.

Den Anfang des Tages verbrachten wir damit das Haus zu säubern: Boden wischen, Staub saugen und Hundekacke wegmachen.

Danach wollten wir nach Castletownbere trampen. JA, ihr habt richtig gehört: TRAMPEN. Wir sind auf die Straße gegangen, obwohl es regnete und.......


...wir schlugen fehl. Von den 10 Autos die unsere Richtung fuhren, wollte uns niemand mitnehmen. Daher setzten wir uns in den nahe gelegenen Pub und  tranken ein Bier.








Zuhause angekommen, habe ich begonnen diesen Blog zu schreiben und Dong hat das erste mal den Trockner benutzt.





Es war wirklich ein Tag voller Hoch und Tiefs, mit vielen Emotionen. Es wurde gelacht und auch mal geweint.

Es wird jedenfalls die letzte Nacht bei unserer derzeitigen Gastfamilie sein, denn schon morgen reisen wir ab. Ciannait wird uns nach Cork fahren wo wir wieder eine Nacht verbringen, um dann nach Dublin zu fahren. Dort treffen wir unseren zweiten Host. Daher wird es vielleicht wieder etwas dauern, bis der nächste Post draußen ist. 

Bis dann!

2 Toastscheiben und ein Apfel!

Märchenstunde:

Es waren einmal die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen....

Dong der Mutige
Alexander der Tapfere



...eigentlich waren es nur 2 deutsche Trottel und 2 Berge. Jedenfalls hatten die zwei tapferen Helden, alle ihre Arbeiten in ihrem Hause erledigt. So beschlossen sie auf große Wanderschaft zu gehen um etwas von der Welt zu sehen. 

Die tapferen Recken begaben sich auf einen Pfad der sie näher an deren Ziel bringen sollte.




Schon zu Beginn merkten unsere mutigen Abenteurer, dass die Reise nicht leicht werden würde.  Als Proviant hatten sie lediglich 3 magische Gegenstände. Einen grünen Apfel, dessen Süße und Saftigkeit keinem anderen Apfel gleicht, 2 Toastscheiben, so lecker, dass jeder Bäcker vor Neid erblassen würde, und als letztes die magische grüne Plastikflasche die unsere Helden schon eine lange Zeit bei sich tragen. Sie hat die Fähigkeit, sich mit fast jeder Flüssigkeit füllen zu lassen. 



Schon nach kurzer Zeit trafen unsere Burschen auf erste magische Kreaturen. 




 Die Ländereien in denen sich unsere tapferen Jungen befinden sind wirklich magisch.

Schließlich erreichten sie einen heiligen Ort, wo anscheinend Einheimische beten.













Dann trafen Dong und Alexander auf Glenn: einem freundlich gesinntem Hund. Er zeigte ihnen den Weg.

Glenn der Beschützende


Leider konnte Glenn unsere Helden nur bis zu einem bestimmten Punkt führen. Er ging wieder nach Hause, um dieses zu beschützen.



Es erschienen weitere dieser magischen Kreaturen.



Der Pfad (zur Erleuchtung) war wirklich hart. Aber Dong und Alexander dachten nicht einmal ans Aufgeben.

Dann erreichten unsere Helden, den ersten der Berge. Er war klein und leicht zu bezwingen. Aber er war auch nur der Anfang.



Die Helden durften Platz nehmen auf dem Steinthron des Königs. Aber es war gerademal der Anfang der langen Reise.


Klickt auf dieses magische Bild um es zu vergrößern


Die Reise ging also weiter bis unsere Helden auf einen Pfad trafen, der sie zum Mass Rock führen sollte. Dem zweiten Berg, der von ganz Irland gefürchtet wird. Aber unsere Helden trotzten der Gefahr mit einem Lächeln auf den Lippen und Mut in ihren Herzen.



Der Aufstieg stellte sich als extrem schwer heraus. Hitze von oben und Feuchtigkeit von unten erschwerten unseren Helden den Weg. 
Ein weiteres Problem ergab sich: Der Pfad der unseren Helden zu erst den Weg zeigte, hörte einfach auf. Es war so als ob der Berg gegen sie sein würde. 

Klickt auf das magische Bild um es zu vergrößern

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Umso höher sie kamen, umso schöner wurde die Aussicht und umso größer ihre Erschöpfung.


Immer höher und immer höher ....


..... bis unsere Helden den Gipfel erreichten.

Klickt auf das magische Bild um es zu vergrößern











Sie haben es geschafft. Sie haben den Berg bezwungen. Sie sind nun wahre Helden. Aber trotzdem war es noch nicht vorbei. Die Sonne senkte sich langsam und Dong der Mutige und Alexander der Tapfere mussten wieder heimkehren. 



Der Weg nach unten stellte sich als eine weitere große Herausforderung heraus. Es war steil und rutschig und die Schuhe von Alexander waren durchnässt.

Aber es blieb keine Zeit für eine Rast, auch wenn die Beine schmerzten.

Es musste immer weiter gehen.











Doch am Fuß des Berges gab es eine letzte Überraschung. Dong und Alexander mussten sich in die Heimat der magischen Kreaturen begeben. Hoffentlich würden sie unseren Helden freundlich gesinnt sein.

Sie kamen unseren Helden gefährlich nah. Sie umkreisten sie und verfolgten sie. Unseren Helden blieb nichts anderes übrig als zu flüchten.




Sie entkamen in letzter Sekunde.

Es wurde  Zeit  zurückzukehren. Zurück nach Hause. Unsere Helden haben das Unmögliche geschafft und zwei Berge bezwungen. Doch es würde nicht ihr letztes Abenteuer seien. Was wird wohl als nächstes passieren? 


Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.