Montag, 15. Februar 2016

Starting the Mission - die letzten Tage in Deutschland

Tag 1


Alles begann am 8. Februar 2016 an der Straßenkreuzung Gartenstraße-Poststraße in Naumburg, als Dong mit seinem Vater und deren Auto dort hielten um mich abzuholen. Dort sollte das Abenteuer beginnen. Was sollte uns erwarten? Vor uns stand eine 6 monatige lange Reise voller unbekannten Variablen. Für einen Rückzieher war es jedenfalls zu spät.
Wir fuhren zum Naumburger Hauptbahnhof um uns auch von Dongs Familie zu verabschieden. Dort warteten wir auf den Zug nach Leipzig. Damit verabschiedeten wir uns von unserer geliebten Heimatstadt.


Ich am Naumburger Hbf
Zugticket nach Leipzig
Während wir mit Zug fuhren, fühlten wir uns beide sehr normal. Keine Spur von Angst  oder Aufregung. Ich war nur etwas müde. Als wir Leipzig erreichten gingen wir nach einer kurzen Stärkung direkt zur Bushaltestelle. Wir fuhren ganze vier Stunden nach Frankfurt am Main. Es hat geregnet und es war sehr windig aber wir sahen ein Regenbogen. 












In Frankfurt angekommen begaben wir uns zu Dongs Freunden, die uns eine Übernachtungsmöglichkeit anboten. Wir liefen ganze 40 Minuten - mit 20kg auf dem Rücken erschien es mir länger. Wir parkten unser Gepäck im Gästezimmer und gingen auf eine Erkundungsreise. Frankfurt am Main ist immerhin eine schöne und große Stadt, obwohl das Wetter ziemlich besch...eiden war.

Panorama von Frankfurt


Nach einigen Stunden wollten wir zurück zu unseren Freunden gehen, als ich bemerkte wie etwas fehlte, etwas sehr wichtiges: Meine Brieftasche. 
Wir fingen sofort an zu suchen und gingen zu allen Orten wo wir vorher waren. Nach den ersten Minuten fing ich an zu realisieren, was der Verlust meiner Brieftasche eigentlich bedeutet. Wir suchten überall, aber die Hoffnung schwand immer mehr. War alles umsonst? War alles schon nach einem Tag vorbei? Ein ganzes Jahr der Vorbereitung verschwendet? Schließlich gingen uns die Ideen aus und mir meine gute Stimmung.  Die Situation konnte wirklich nicht schlimmer sein.


Zu dieser Zeit hatte ich noch meine Brieftasche

Schließlich wollte ich meine Familie kontaktieren um die EC-Karte sperren zu lassen. Doch etwas lustiges passierte. Es stellte ich heraus, dass eine Frau meine Brieftasche gefunden und der Polizei übergeben hatte. Die Polizisten haben daraufhin versucht mich und meine Familie zu kontaktieren, was ihnen auch geglückt ist.
 Ich möchte mich hiermit nochmal bei der Finderin bedanken. Es war wirklich viel Geld in der Brieftasche und es fehlte nichts. Dazu muss ich großes Lob an die Polizei in Frankfurt (Main) aussprechen, da sie sehr freundlich waren. Die Beamten haben wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt um mich zu erreichen bzw. meine Familie.

Nachdem wir uns bei der Polizei meine Brieftasche zurückgeholt hatten, gingen wir zu Dongs Freunden um den restlichen Tag ausklingen zu lassen.


Tag 2


Wir standen früh auf und hätten fast den Bus zum Flughafen verpasst, aber nur fast - zumindest bekamen wir damit eine Packung Frühsport. Wir fuhren dann zum Flughafen Frankfurt Hahn, ein zu unserer Überraschung nicht gerade großer Flughafen.



Begeisterter Bing















Begeisterter Dong















Unser Flieger














Für mich war es das erste mal, dass ich mit einem Passagierflugzeug geflogen bin. Es war ein relativ kleines Flugzeug, aber für uns beide hat es gereicht. Ich muss zugeben, dass ich etwas besorgt war, als das Flugzeug startete. Die Vorstellung, dass wir nur durch ein paar Zentimetern Metall von der Außenwelt geschützt waren, ließ mich den ganzen Flug nicht los.

Mit dem Start der Motoren und dem Abheben des Flugzeuges verließen wir Deutschland. Das Abenteuer wurde nun real. Was wird  in den nächsten 6 Monaten wohl passieren? Werden es überhaupt 6 Monate? Wir haben erst für 2 Monate geplant. Alles andere wird sich noch zeigen müssen. Für einen Rückzieher war es auf jeden Fall zu spät. Es blieb nur noch eins zu sagen:

Goodbye Deutschland!








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