Sonntag, 29. Mai 2016

Paradies für Hundefreunde!

Der vorletzte Host in Irland

Nach Limerick ging es für uns nach Ennis, wo wir von unseren nächsten Host abgeholt wurden. Ihr Name ist Trix. Sie ist eine gebürtige Holländerin, die vor 30 Jahren nach Irland gezogen ist und nun mit ihrer in Galway studierenden Tochter in einem Haus auf dem Land lebt. Was gibt es Wichtiges über sie zu wissen? Sie besitzt fünf Hunde - einige von einer Tierorganisation um sie später zu vermitteln - fünf Pferde, Enten, Hühner und zwei Katzen. Für einen Hundefreund ist es jedenfalls das Paradies. 


Unsere Hundearmee

Jake - Der Schnelle
Jake, gerade mal 1,5 Jahre alt, war früher ein Straßenhund. Da er zum Teil von einer Kampfhunderasse abstammt, wurde er per Gesetz zum Freischuss freigegeben. Darum haben ihn Tierschützer von der Straße geholt und bei Trix untergebracht. Er ist voller Energie und liebt es zu spielen und gestreichelt zu werden. 





Amus - Der Alte
Amus ist schon über 10 Jahre alt. Versuche ihn weiter zu vermitteln hat man eingestellt, da es für ihn zu schwierig sein würde sich an eine neue Familie zu gewöhnen. Über seine früheren Besitzer ist nicht viel bekannt, außer das Amus von ihnen schlecht gefüttert und sehr streng erzogen wurde. Er ist ruhig, langsam und liebt es Bälle zu zerkauen.












Max - Der Dünne
Über Max' Vorgeschichte weiß man ebenfalls nicht viel, außer dass er wenig zu Essen bekommen hat. Er ist immer noch sehr dünn. Er liebt es wie Jack zu rennen, zu spielen und gestreichelt zu werden. Aber er knurrt auch mal gerne wenn er in Ruhe gelassen werden will.








Conny - Die Schöne
Conny ist kein Hund der gerettet wurde. Trix hat sie sich als normalen Hund angeschafft. Sie muss zwei mal im Jahr rasiert werden, da ihr Fell sonst zu lang und zu dicht wird und sich deshalb zu schnell mit Wasser vollsaugt. Sie war am Anfang etwas schüchtern, aber das ging nach ein paar Tagen weg. Auch wenn sie streicheln nicht immer mag, umso mehr mag sie es zu rennen (und sich abzukühlen).













Rosie - Die Älteste
Rosie ist mit 11 Jahren der älteste Hund im Rudel. Sie hat leider Arthritis am Bein und kann daher nicht mehr so schnell laufen. Sie geht den Tag eher ruhig an.







Unser Stützpunkt

Wir wohnten zwischen zwei Dörfern, das nächstgelegene davon war Tulla (10min Autofahrt). Es gab viele Felder, einen großen Garten und ein modern eingerichtetes Haus.



Unsere Arbeit 

Wir blieben zwei Wochen bei Trix und es gab einige Aufgaben die wir machen mussten. Zäune reparieren/aufstellen und anmalen waren dabei einer der leichtesten Aufgaben. Eine Aufgabe bestand darin einen alten Teich von Schlamm und Steinen zu befreien. Es war schwer genug den stinkenden, grauen Schlamm aus der Grube zu schaufeln - aber dann musste es auch noch anfangen zu regnen. Nach diesem einen Job waren wir nass und dreckig und etwas stinkig. Es folgten noch weitere Aufgaben wie Stöckerhaufen verbrennen, Rasen mähen, Pferdeställe sauber machen usw.. Insgesamt war die Arbeit bei Trix relativ einfach.



Abenteuer auf dem Pferd!

Trix besitzt fünf Pferde und ist schon seit längerem Reitlehrerin. Sie war sogar bereit uns gratis einige Reitstunden zu geben! Dong und ich haben also einen Crashkurs im Pferdereiten bekommen. Schon wenn man neben einem Pferd steht ist das sehr beeindruckend. Diese Kraft, die hinter diesen Tieren steckt sieht man ihnen sofort an. Aber es ist dann wieder etwas ganz anderes auf den Tieren zu sitzen. Auch wenn ich zuerst ein mulmiges Gefühl hatte, so wechselte das schnell zu Freude.




Leider konnten wir nicht viel in unserer Freizeit machen, da wir mehr abgeschieden waren als üblich. Das nächste Dorf war mehrere Kilometer entfernt. Dafür gingen wir mit Trix und den fünf Hunden öfters im Wald und auf Feldern spazieren. Das Wetter hatte sich auch in der Zwischenzeit deutlich verbessert. Es wird viel wärmer und es gibt mehr Sonnenschein.


Arbeiten am Sonntag?!

Am Sonntag, dem Tag bevor wir abreisten, mussten wir noch einmal arbeiten. Trix hatte ein spezielles Pferderennen (auch "Le Trek" genannt) organisiert. Es geht bei dieser Art von Rennen nicht darum der Schnellste zu sein, sondern sich auf einer Karte zu orientieren, immer eine bestimmte vorgegebene Geschwindigkeit zu reiten und nebenbei noch alle versteckten, aber leicht sichtbaren, Zettel zu finden - wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt! Dabei mussten die Teilnehmer Checkpoints erreichen. Trix hatte schon über einigen Wochen dieses Event geplant. Unsere Aufgabe bestand schließlich darin an einem Checkpoint die Zeiten der Reiter aufzunehmen. Die meiste Zeit mussten wir eigentlich nur rumstehen. Aber wenigstens gab das uns die Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen.





Ab nach Schull

Nach zwei Wochen haben wir Trix verlassen. Es ging nun zu unseren letzten Host in Irland. Unser nächster Host lebt in Schull mit seiner Mutter und Freundin. Mehr dazu im nächsten Post.

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