Mittwoch, 22. Juni 2016

Letzter Irischer Host

Milchbauer Michael

Nachdem wir Trix verlassen haben, ging es von Ennis nach Schull. Es gab auch einen kurzen Zwischenstopp in Cork. Wie dem auch sei, Schull ist eine kleine Hafenstadt im Süden von Irland. Die Hostfamilie bei der wir leben, wohnt wenige Autominuten von der Stadt entfernt. Zu Fuß dauert es circa 45 Minuten um in die Stadt zu kommen.


Doch was für eine Hostfamilie erwartet uns diesmal?
Unser Host heißt Michael. Er ist Milch- und Kartoffelbauer. Dazu geht er des öfteren Fischen und renoviert alte Hütten bzw. Scheunen um diese zu vermieten. Zu allem Überfluss studiert er auch noch Jura. Man kann also mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass er sehr beschäftigt ist.

Melkanlage

Seine schwangere Freundin Shiela ist Lehrerin, aber im Moment hilft sie Michael alte Häuser umzubauen, um sie dann an Touristen zu vermieten. Dann gibt es noch Betty, die 80-jährige Mutter von Michael. Sie ist katholisch und hat daher auch Aufgaben in der katholischen Gemeinde zu erfüllen. Was wir nicht wussten war, dass bereits ein weiterer Freiwilliger vor Ort war. Wir nannten ihn alle ''JP'' und er war ein 29-Jähriger, kanadischer Zimmerer.

Peter


10-Stunden-Arbeitstag

Wir kamen Montag Abend an. Das Haus wo wir nun wohnen sollen ist über 200 Hundert Jahre alt. Und man sieht es dem Haus auch an. Am Montag haben wir auch gleich bei dem Melken der Kühen geholfen.
Am Dienstag ging es dann richtig los. Michael musste bis Donnerstag ein Loft (Dachbodenwohnung) fertig bekommen. Warum so ein Stress machen? Der erste Gast sollte schon Donnerstag kommen und die Wohnung sah alles andere als fertig aus. Es musste viel gemacht werde - seht am besten selbst. Ich muss eingestehen, dass ich nicht damit gerechnet habe das Loft rechtzeitig fertig zu bekommen.


In den ersten zwei Tagen haben wir an der Hauswand gearbeitet. Wir mussten Holzbretter abmessen, zuschneiden und anschließend an die Wand hämmern.







Auf den Bildern könnt ihr sicherlich die Treppe erkennen. Wir mussten die Steinstufen am Ende machen, JP den Holzteil. Das hieß für uns: Zement mischen! Michael hat uns gezeigt wie. Und daher war das auch kein Problem.




Von Innen sah das Loft aber immer noch aus wie auf einem Schlachtfeld.


Mit Teppich

mit Möbeln
Am dritten Tag haben wir das Loft mit Möbeln und Küchengeräten eingerichtet. Es wurde an allen Ecken so schnell wie es nur geht gearbeitet. Es hat uns 3 Tage gebraucht das Loft zu beenden und wir mussten dabei jeden Tag 10 Stunden arbeiten.


Das ist nicht der Abfluss für das Regenwasser ;)

Trotz der harten Arbeit sind wir nicht mit allem fertig geworden bis der Gast kam. Wir mussten noch bis spät in die Abend arbeiten um den Abfluss ''provisorisch'' zu beenden.

Da wir jeden Tag 10 Stunden gearbeitet haben, haben wir zusätzlich zum Samstag und Sonntag auch Freitag freibekommen. Das gab uns die Möglichkeit das Filmfestival in Schull zu besuchen und kostenlose Kurzfilme zu sehen.

Das war es auch schon für die erste Woche.


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