Samstag, 5. März 2016

Erste Woche im Lakeside-Hostel

Samstag

Am Samstag trafen wir in Dublin auf Tony, dem Mann in unserer Hostfamilie, welcher uns auch von Dublin zum Lakeside-Hostel fuhr. Als wir dort ankamen war es schon spät, weshalb es ohne lange zu zögern ins Bett ging.

Unser normaler Arbeitstag sieht so aus: 
  • 9:00 Uhr aufstehen und frühstücken
  • 10:00 Uhr Arbeit startet
  • 13:00 - 14:00 Uhr Mittagessen und - pause
  • 16:30 Uhr Ende der Arbeit

Sonntag

Wir hatten an diesem Tag frei, wodurch wir genug Zeit für unseren Blog hatten. Am Abend gab es jedoch eine kleine Überraschung. Wir trafen auf Loick (gesprochen Lu-ik) und Mathilde. Wer das sein soll? Zwei weitere Volunteere! Dieses Paar kommt aus Bretagne, Frankreich und war schon für einige Wochen im Hostel.

Unser Versuch zu kochen:
Blackbeanpastestirfry-thingy

Montag

Am Montag sollten wir eigentlich mit der Arbeit durchstarten, aber es kam etwas dazwischen.




Schnee... Tony hat am Sonntag noch aus Spaß gesagt: "Das Wetter ist verrückt. Schon Morgen könnte es schneien." Jedenfalls blieb uns nur Indoor-Arbeit übrig. Wir sollten einen Raum vom Hostel ausräumen und den Müll im Dachboden verstauen (Ich sollte erwähnen, dass das Hostel erst Ende März aufmacht). Danach mussten wir noch Kisten mit Feuerholz auffüllen und den hinteren Bereich des Hauses etwas aufräumen.

Während des Tages kam noch ein weiterer Workawayer an. Maimi (ausgesprochen Ma-imi) ist ihr Name. Sie kommt aus dem fernen Japan, also die erste Japanerin die ich je getroffen habe. Sie besitzt eine unglaublich nette Persönlichkeit und kann sehr gut kochen. Das war es auch schon für den Montag.

Dienstag

Am Dienstag sollte es richtig losgehen. Unsere Aufgabe? Wir sollten Weiden beschneiden. Wir hatten zwei Sägen, zwei Baumscheren und eine Leiter. 



Nach einiger Zeit gaben wir die Leiter auf und sind einfach die Bäume hochgeklettert. Das Wetter hatte es nicht so gut gemeint. Es regnete immer zwischendurch. Jedoch wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht, dass es die nächsten Tage schlimmer wird. Die Arbeit hat jedenfalls sehr viel Spaß gemacht.






Während des Tages erhielt Caroline einen unerwarteten Anruf von einem angeblichen Volunteer, an den sie sich aber nicht erinnern konnte. Es war aber wirklich ein weiterer Volunteer. Ihr Name war Leah und sie kam ebenfalls aus Frankreich. Damit sind wir nun insgesamt 6 Volunteere.

Nach der Mittagspause sollten wir eine etwas komische Aufgabe erledigen. Vor dem Hostel steht ein großer roter PKW. Und dieser sollte nun als Lager für Torf genutzt werden, gefüllt bis zum Dach, Fahrer- und Beifahrersitz eingeschlossen.

Das Ganze sah dann so aus. Das zeigt, dass die Iren wirklich etwas besonderes sind.

Mittwoch

Am Mittwoch hieß es die Arbeit zu beenden, die wir am Dienstag begonnen haben. Doch das Wetter spielte uns in die Karten. Es war extrem kalt, nass und windig. Unsere Hände haben sehr gefroren. Aber es half nichts. Wir mussten auf die Bäume hoch. 

Nicht das beste Foto von mir

Nachdem die Arbeit erledigt war, gingen wir zu Tony um uns neue zu holen. Tony war gerade dabei mit Loick den Pferdestall auszubauen - also die Tore zu reparieren, die von den Pferden aufgetreten wurden. sowie ein neues Lager für Stroh zu bauen. Dabei hatte er im Schlamm Verlängerungskabel, Steckerleisten und Sonstiges liegen um einen Bohrer zu benutzen. Das schien überhaupt nicht sicher, aber naja... es ist ja auch nicht Deutschland.

Dong beim Aufrollen von Kabel
Unsere eigentliche Aufgabe war es die gesamte Auffahrt mit einem Kärcher zu reinigen. Dong hat es aber fertig gebracht diesen unbrauchbar zu machen. sorry Daher mussten wir nur noch etwas den Hof aufräumen.

Lord Alexander van Helbing

Donnerstag - Es beginnt

Am Donnerstag sollten Loick, Dong und ich einen großen Haufen von Ästen abtransportieren. Der Haufen lag an der Einfahrt und die Äste sollten wir auf dem großen Feld hinter dem Haus unter den Bäumen verteilen. Dafür stand uns ein kleiner blauer Pferdewagen zur Verfügung.



Feld hinter dem Haus
Die Arbeit stellte sich als wahnsinnig anstrengend heraus. Durch den Schlamm auf dem Feld und einigen engen Stellen war es sehr schwer den Wagen den Berg hinauf zu bekommen. Nach einem Arbeitstag haben wir es aber endlich geschafft.

Zum Abendbrot machte uns Caroline etwas leckeres zu Essen (Shepherd's Pie). Ich nutzte die Gelegenheit um ein Gruppenfoto zu machen.

von links nach rechts: Loick, Mathilde, Maimi, Caroline, Dong, Leah
Als Caroline ins Bett ging, haben wir uns einen schönen Abend gemacht. Caroline musste am nächsten Tag nach Dublin fahren und würde erst am Sonntag wiederkommen. Wir haben also Bier getrunken, viel geredet und Geschichten ausgetauscht.

Freitag- Der Albtraum geht weiter

Am Freitag bestätigte sich unsere schlimmste Befürchtung. Es gibt einen weiteren großen Haufen von Ästen. Dieser ist mindestens 5 mal so groß wie der erste. Nun liegt es an Dong und mir diesen Haufen ebenfalls abzutransportieren. Loick konnte uns nur noch Freitag helfen, weil er und Mathilde am Samstag abreisen. Meine Moral war wirklich am Boden. Ich kann nicht sehen wie wir diesen riesigen Haufen zu zweit wegschaffen sollen. Ich schätze, dass wir ca. eine Woche also 5 Arbeitstage brauchen werden.

Ein kleiner Teil des Haufens
Die Arbeit zog sich wirklich hin. Meine Füße rieben sich wund und meine Socken lösten sich immer von meinen Füßen in den Gummistiefeln. Darum musste ich improvisieren.
Klebeband hilft echt oft
Da es Freitag war, erlaubte uns Tony schon um 15:00 die Arbeit zu beenden. Morgen würden uns Mathilde und Loick verlassen. Deshalb gab es nach indischem Curry von Maimi echte französische Crêpes als Nachtisch. Tony hat uns etwas Bier spendiert, wodurch wir den letzten Abend mit Mathilde und Loick genießen konnten. Zum Schluss kamen wir uns richtig nahe. das klingt falsch



Die erste Woche Arbeit war nun zu Ende. Das Resultat sah so aus:







Samstag

Endlich Wochenende! Auch wenn es Wochenende war musste ich die Ponies füttern, was ich aber gerne machte. Es hieß sich auch von unseren zwei französischen Freunden zu verabschieden. Sie ziehen nun zu ihrem nächsten Host in der Nähe von Galway. Leah, die andere Französin, ist nach Dublin gefahren und kommt erst am Montag wieder. Somit sind wir nur noch zu Dritt. Tony ist die meiste Zeit bei sich zu Hause. 

Wir sind nach dem Mittagessen wandern gegangen. 

















Als wir wieder im Hostel ankamen, standen wir wortwörtlich vor verschlossenen Türen. Tony war zwischendurch im Hostel und hatte alle Türen abgeschlossen. Und wir besaßen alle keinen Schlüssel. Doch wir fanden ein kleines Fenster wo sich Maimi ins kleine Badezimmer durchzwängen konnte, um uns dann die Türen zu öffnen. Das erinnerte mich an einen Vorfall bei unserem ersten Host. Unser Wohnwagen ließ sich nicht mehr von außen öffnen. Das Resultat? Wir konnten ein Fenster öffnen wo sich Dong durchzwängen konnte, auch wenn er etwas von der Wand des Wohnwagens mitnahm. "etwas" ist untertrieben
Nachdem wir jedenfalls erfolgreich ins Hostel eingebrochen sind, konnten wir uns etwas zu Essen machen und ausruhen. Den Abend habe ich damit verbracht diesen Post zu schreiben.

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Vater bedanken. Dieser hat mir so einiges über Werkzeuge und Bauarbeiten gezeigt, was sich inzwischen mehr als rentiert hat. Sägen, Graben, Schubkarre schieben, Hämmern und noch mehr Dinge die einfach scheinen aber ein gewisses Geschick und vor allem gewisse Stärke bedürfen. Ohne meinen Vater hätte ich meine Arbeit niemals so ''gut'' erledigen können. Danke. süß

Das war also die erste Woche. Wir werden dafür sorgen, dass auch die nächste Woche spannend wird. Also verpasst nicht unsere nächsten Einträge. vor allem gibt's kontinuierlichere Posts, 'tschuldigung Leute!




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