Montag, 7. März 2016

In den sauren Apfel beißen!

Ungewollter Besuch


Am Sonntag ist etwas Lustiges passiert. Dong, Mai (japanischer Volunteer) und ich haben uns am Sonntag entspannt. Unsere einzige Aufgabe war es, die Pferde vom Feld in den Stall zu führen. Dabei erhielten wir Besuch von einer Person die im Hostel übernachten wollte. Das Problem: Das Hostel macht eigentlich erst Ende März auf. Die Frau, die eine Übernachtungsmöglichkeit suchte, hat angeblich in einer Internetseite gelesen, dass das Hostel bereits am 1. März aufmacht. Was tun? Wir haben Tony (Mann in unserer Gastfamilie) angerufen, welcher sich dann um den Fall gekümmert hat. Schlussendlich wird sie eine Woche hier übernachten dürfen.


Nicht alles ist gut und schön.

Wer behaupten würde, ein solche Reise wäre ein Zuckerschlecken liegt ganz klar falsch. Neben der harten Arbeit und der fremden Kultur gibt es auch andere Gefahren. Man trifft zum Beispiel nicht nur nette und interessante Personen, auch das Gegenteil kann der Fall sein. Wir wurden schon oft von Anwohnern schräg und leise beobachtet als wir wandern gegangen sind. Aber das ist nicht weiter schlimm. Problematisch wird es erst dann, wenn man einen Host hat, mit dem man sich nicht versteht.

Bei uns ist es jedenfalls noch nicht soweit. Jedoch gibt es kleine Spannungen zwischen unserer Gastfamilienmutter Caroline und den Volunteerern. Wir verstehen uns alle sehr gut, jedoch muss man einfach sagen, dass Caroline etwas komisch ist. Die Sympathie geht etwas verloren. Wir machen alle Fehler, auch Dong und ich haben Fehler gemacht, die uns sehr leid tun. Jedoch schien das Caroline nicht ganz zu verstehen. Wir haben jedenfalls ihre Drohung verstanden, dass wenn wir den Fehler nochmal machen, raus geworfen werden. Unser Fehler bestand übrigens darin, dass wir vergessen haben abzuschließen als wir wandern gingen. Es schien manchmal so, als ob Caroline von uns genervt sei - auch wenn das vielleicht sehr extrem klingt, es ist nicht so schlimm. Sie hatte uns regelmäßig Essen gemacht und bietet uns immerhin eine Unterkunft. Im Allgemeinen ist sie sehr nett. Und Tony gleicht das allemal aus. Tony erklärt uns alles, hilft uns bei den Arbeiten und scheint extrem sympathisch. Ein unglaublicher Mann. Uns gefällt es hier sehr. Ich wollte nur mal verdeutlichen, dass nicht alle toll und super ist. Schlechte Erfahrungen zu machen gehört zum Abenteuer dazu. Dazu könnten es wir viel schlimmer haben. Aber manchmal muss man halt in den sauren Apfel beißen.


Der Haufen voller Stöcker


Tja, wie ich schon rechnete, ist der Abtransport der Stöcker sehr zeit- und kraftaufwändig. Nach meiner Schätzung werden wir noch die ganze Woche damit beschäftigt sein, Äste hin und her zu fahren. Weil dieser Post viel Text enthält, gibt es hier ein paar Bilder.



Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen