Mittwoch, 27. April 2016

Alexander und Dong im Schloss des Bösen

Nationalpark Glenveagh 

Am Sonntag haben wir uns diesmal nicht nur einfach ausgeruht. Nein! Es ging zu einem Nationalpark in der Nähe. Anjou hat uns zusammen mit ihrer Mutter Agnis dorthin gefahren.


Kurzinfo zum Nationalpark: Die Burg wurde 1870 bis 1873 erbaut und wechselte seitdem ständig den Besitzer. Manche kümmerten sich mehr, andere weniger um die Gärten und die umliegende Landschaft. Letzter Käufer war ein amerikanischer Millionär mit irischer Abstammung, welcher sich aufgrund seines hohen Alters und Zeitmangel für die Aufrechterhaltung entschied, alles am Ende dem Staat zu übergeben. Der Park öffnete 1986 nach einigen Renovierungen (Bau von Wanderwegen usw.) und wurde somit endlich der Öffentlichkeit zugänglich.


Nachdem wir nach einer zwanzig minütigen Fahrt am Parkplatz angekommen sind, ging es erstmal ein paar Meilen zur eigentlichen Burg, wobei wir jedoch eine wunderbare Aussicht genießen durften.


Anjou und Agnis sind ziemlich schnell gelaufen, was wir nicht so von einer Dame höheren Alters erwartet hätten. Ihre Begründung war, dass sie schon so oft hier waren, dass sie nicht mehr wie wir die Landschaft bestaunen würden. Außerdem hält schnelles Laufen warm.



Anjou erzählte uns, dass diesen Ort viele Deutsche besuchen würden, was wir uns nicht so richtig vorstellen konnten. Nun ja aber wir haben uns wie sich am Ende herausstellte geirrt... sehr sogar. Später dazu mehr.

Zuerst erreichten wir den wunderschönen Burggarten. Hier ein paar schöne Bilder.







Danach erreichten wir die kleine Burg. Dort gab es einen Gemüsegarten und ein Café. Die Burg an sich war ziemlich klein und keine richtige Kriegsburg. Sie wurde zum Vergnügen gebaut, ein Lustschloss sozusagen. klingt falsch 
Frühere Besitzer nutzten diesen Ort oft um sich zurückzuziehen und zu entspannen. Einige gingen Wildtiere jagen, andere entspannten sich im Swimmingpool, und wieder andere genossen einfach die Aussicht.



Wir gingen auf jeden Fall erstmal weiter und bestiegen einen Aussichtspunkt.



Der Weg nach oben war steil, schwer und anstrengend ... und schwer ... und steil. Als wir den Aussichtspunkt erreichten, waren wir ziemlich fertig - vielleicht hätten wir einfach nicht hochsprinten sollen. Der Ausblick war es allerdings wert (glaube ich). 



Dong - Anjou - Agnis - Sir Alex wat
Nach unserem Abstieg gab es etwas Kaffee und Kuchen - aber auf Kosten von Agnis. Danach suchten wir dieses Gewächshaus auf. Und eins wurde immer deutlicher: Deutsche. Deutsche überall. Wir haben so oft Gespräche in Deutsch überhört, man konnte fast meinen, dass wir gar nicht mehr in Irland wären.


Auf unserem Rückweg fanden wir eine Digitalkamera. Und wem sie gehörte fragt ihr? Einem deutschen Rentner lautet die Antwort! Wir unterhielten uns dann auch kurz mit der Gruppe, die er angehörte. Sie kamen aus Berlin und sind nun auf Reise, weil sie früher nicht die Chance gehabt hätten. "Besser zu spät als nie!", hieß es - klingt ja auch ganz logisch.  Nach dieser netten Unterhaltung mit dieser Gruppe haben wir das Gelände weiter erkundet. 


Der bereits oben genannte Swimmingpool befindet sich direkt am Ufer des Sees. Von dort aus konnte man ebenfalls eine wunderschöne Aussicht genießen, auch wenn man nur neben dem Pool stand.

Und das war es dann auch schon. Wir gingen den ganzen Weg zurück um am Abend uns vom langen Tag auszuruhen.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen