Samstag, 9. April 2016

DIE LETZTEN TAGE IM HOSTEL!

Dienstag - Überall Müll

Es sollte die letzte Woche für uns im Lakeside Hostel sein. Was würden wir tun? Was würde passieren? Es kommt uns wie eine halbe Ewigkeit vor, seitdem wir aus Dublin von Tony hier her gefahren wurden. Doch nun scheint dieser Abschnitt unserer Reise bald zu Ende zu gehen.




Nun ja diese letzte Woche sollte nicht besonders aufregend werden. Unsere Aufgabe am Dienstag war es den Bereich um den Müllcontainer zu ''säubern''. Der Müll musste von Holz getrennt und auf einen Haufen geworfen werden. Über die Zeit hatte sich da einiges an Müll angehäuft. Nun musste man bzw. mussten wir das brauchbare Zeug da raus holen. Fenster und Wände für eine Duschkabine waren dabei. Nur zur Info: Die waren verdammt schwer. Alte Bohrmaschinen, Spielzeug, Autobatterien... es befanden und befinden sich wirklich viele Sachen in dem Müllhaufen. Als wir mit dem einem Bereich fertig waren, sollten wir den darunter befindlichen Rindenmulch retten. Das hieß: Schubkarren mit Rindenmulch füllen und zu den befüllenden Säcken fahren. Da diese Aufgabe zu viel war um sie an diesem Tag noch zu stemmen, konnten wir diese auf das nächste Mal verschieben. Während des Tages kam auch der italienische Freiwillige an. Er heißt Vincenzo. Er ist 28 Jahre alt und nach einem einjährigen Londonaufenthalt will er für einen Monat in Irland bleiben. Er wird in unserem Zimmer schlafen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht sehr prickelnd fand. Aber das Leben ist auch kein Wunschkonzert. Sonst war dieser Dienstag ruhig und das Wetter war angenehm.

Mittwoch - Der Anfang vom Ende

Die Aufgabe den Rindenmulch wegzutransportieren, konnten wir nur bedingt erfüllen. Das Wetter hat uns in Stich gelassen. Es fing immer wieder an zu regnen, weshalb wir nach drinnen ausweichen mussten. Dong und ich bekamen die Aufgabe den Flur des hinteren Gebäudeabschnittes zu säubern und etwas aufzuräumen. Vincenzo war mit Tony nach Dublin gefahren um dort ein paar kostenlose Hecken auszugraben und herzubringen. Nachdem wir den Flur gesäubert haben, bekam ich eine wahnsinnig gute Idee. Ich stellte ein altes Regal auf die Seite, sodass man es als Stiefelregal nutzen kann. Nicht nur mir gefiel die Idee, auch Caroline war davon begeistert. zum Thema Bescheidenheit



Essenszeit. Doch von wem bekommen wir nun Essen? Maimi war ja nicht mehr da und Caroline wollte nicht. Daher mussten wir ran. Wir hatten absolut keine Ahnung was wir kochen sollten, deshalb haben wir improvisiert. Wir haben eine Sahnesoße bloß ohne Sahne mit Spaghetti gemacht. Und wisst ihr was? Es hat echt gut geschmeckt. Selbst Caroline hat gesagt, dass das Essen sehr gut war.


Nach dem Mittagessen versuchten wir es noch mal kurz mit dem Rindenmulch, aber schon nach kurzer Zeit fing es wieder an zu regnen. Wir mussten umdenken und schnappten uns vier Holzgartenstühle. Als diese im Haus waren, schliffen wir sie ab, reinigten sie und lackierten sie. Danach war der Arbeitstag für uns beendet.





Donnerstag - Es wird nicht besser

Das Wetter schien sich einfach nicht zu bessern. Meine Moral befand sich ebenfalls im Keller. Schlechtes Wetter und schlechte Arbeit. Am Donnerstag haben Vincenzo, Dong und ich uns um den Mulch gekümmert. Insgesamt sechs große Säcke füllten wir im Regen und in der Kälte. Danach waren wir aber noch nicht fertig. Kleinere Arbeiten im Garten fielen an.



Später lag es bei uns eine Metallgarage auszuräumen. Letztes Jahr hatte unsere Gastfamilie Zeitdruck, das Hostel zu eröffnen, daher haben sie die ganze Garage zugestellt. Wir fanden Trainingsgeräte, Spielzeug, Familienfotos, Schlamm, Wasser, Möbel, Holz und mehr. Es war der Wahnsinn. Das meiste Zeug schafften wir in die Nähe des Müllcontainers, wo es einmal aussortiert werden soll. Nach dieser schrecklichen Aufgabe war der Donnerstag geschafft.

Dinge aus der Garage

Garage -vorher (schon teilweise ausgeräumt)

Platz vor der Garage - vorher

Freitag - One last time

Der letzte Arbeitstag würde nicht so schlimm werden, dachte ich. Allerdings habe ich mich getäuscht. Es regnete ganze Zeit und wir mussten den Rest der Garage ausräumen. Danach sollten wir den Boden mit Besen und Wasser säubern. Für mich erschien diese Aufgabe nicht sinnvoll. Ich bin der Meinung, dass man uns besser einsetzen könnte. Nach einiger Zeit weichten unsere Hosen durch. Alles war kalt und nass. Und wir sollten einfach nur Schlamm wegschrubben. Trotz intensivster Arbeit konnten wir den Schlamm einfach nicht komplett wegbekommen. Die Zeit verlief sehr langsam, aber irgendwann war sie auch vorbei und wir konnten aufhören. Wir haben endlich den letzten Arbeitstag geschafft.

Garage - hinterher

Dong und Vincenzo








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