Sonntag, 24. April 2016

DER FRÜHLING IST ENDLICH DA!

BESTES WETTER BISLANG

Die Woche fing eigentlich relativ gut an. Montag ging es darum den Kompost der Nachbarin, Schwägerin von Agnis, zu nehmen und auf ihren Beeten zu verteilen. Desweiteren mussten wir auch Beete von Unkraut befreien. Mit etwas Musik ging die Arbeit schnell von der Hand. 



Am Dienstag entschieden wir uns für Arbeitsteilung. Denn während Dong weiter die Beete hübsch machte, strich ich den Zaun beim Feld schwarz an. Aber da der Zaun ziemlich lang war, kam ich nicht sehr weit - gerade mal ein Viertel wurde angemalt. Doch damit war es an diesen Tag noch nicht getan. 

Wir gingen nämlich noch in den Pub der Stadt Gortahork, ca. zwanzig Minuten Fußweg von unserem Host entfernt. Entschieden für gerade diesen Pub haben wir uns aus dem speziellen Grund, dass es jeden Dienstag dort Livemusik geben soll. Und das, was uns Anjou erzählte, stimmte: einige an einem reservierten Tisch sitzende Spieler (drei Geigenspieler, ein Gitarrenspieler) unterhielten uns mit klassischer irischer Musik. Dazu wurde sogar getanzt, vor allem ein älteres Paar zeigte uns, wie ein ordentlicher Stepptanz auszusehen hat! Es war sehr schön dem zuzuschauen. Als ein weiterer Mann plötzlich begann ein irisches Volkslied (ich glaube, dass es eins war) zu singen, wurde alles still. Diese Stimmung zu beschreiben fällt sehr schwer. Alle lauschten einfach dem eigenartigen Gesang; aber schlecht war diese Aufführung nicht, belohnt wurde er nämlich mit Applaus. Wir haben sogar jemanden kennengelernt. Er hieß Connor und in seiner Freizeit geht er sehr gerne wandern und Bergsteigen. Er hat uns sogar eingeladen, ihn in naher Zukunft zu begleiten. Über dieses Angebot sollten wir noch nachdenken.

Insgesamt ein gelungener Abend.

 Schafe beim täglichen Füttern

Am Mittwoch arbeiteten wir dann am Holz. Besser gesagt am Holzspalter. Eine Maschine zum Holzspalten (wer hätte es gedacht). Mit lauter Musik ging es dann ab. Da wir am letzten Wochenende Bäume mit der Kettensäge zerlegt haben, hat sich ein ziemlich großer Haufen angestaut. Wir arbeiteten sogar durch unsere Pause durch (freiwillig) - für diese Familie sehr gerne. 
Auch wenn es etwas lahm ist über das Wetter zu reden: nach Monaten von bewölkten, grauen, nassen und kalten Tagen fängt endlich der Frühling an seine Wirkung zu zeigen. Das Wetter stieg in dieser Woche wirklich durch die Decke.




Am Donnerstag beendeten wir endlich den Zaun. Leider war die Farbe sehr klebrig. Nur nach Dauerschrubben konnten wir uns einigermaßen im Gesicht sauber kriegen. Da das Wetter so gut war, haben wir uns des öfteren einfach in Gras gelegt und ''gechillt'' geschlafen.

Einfach wunderbar. 



Freitag haben wir frei bekommen, weil es am Samstag wieder zum Bäumeschneiden ging. Auch dieses Mal haben wir Äste verbrannt. Es besuchten uns sogar drei Kinder (zwei Enkel von Agnis und ein Kind von dem Freund mit der Kettensäge). Wir haben ganz schön geschuftet. Zum Mittag gab es ein Picknick auf dem Feld. Zu Essen wurden Cracker (salzige Kekse), Biscuits, Brötchen, Schinken, gekochte Eier und schwarzer Tee gereicht. Es war ein wirklich schönes Erlebnis, was dich wie ein Teil der Familie fühlen lässt. Aber die Arbeit musste weitergehen. Selbst als alles Holz geschnitten und zum Haus gebracht wurde und es spät war, fingen wir an es noch zu spalten. Anjou hat es dann gestapelt. Als wir fertig mit der Arbeit waren, tranken wir noch mit Anjou eine Flasche Bier. Ein Carlsberger. Dabei unterhielten wir uns ein einem kleinen Sitzkreis über alles Mögliche: Irische Traditionen, den Zusammenhang von Irish Football und Alkohol und und und. Ein sehr unterhaltsame Gesprächsrunde.

Dong bei der Arbeit


Was für ein ''heißer'' Typ



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